Enterprise Linux

RHEL hat sich aus der ehemaligen Linux-Distribution Red Hat Linux (RHL) herausgebildet und wurde das erste Mal am 17. Mai 2002 veröffentlicht. Ziel war, eine speziell für Geschäftskunden ausgerichtete Distribution mit entsprechendem Support- und Schulungsangebot aufzubauen, was wir bis heute erfolgreich umsetzen anhand eines Abos was Kunden abschließen, einer Subscription.  Das bedeutet ich erwerbe für einen bestimmten Zeitraum das Recht eine Software zu nutzen, versionsunabhängig und ohne Einschränkungen.

Der Code von RHEL basiert auf Fedora Linux bzw der direkte Upstream Channel ist mittlerweile CentOS Stream. RHEL9 z.b. basiert auf Fedora 34, RHEL8 basierte noch auf Fedora 28 – darauf basiert dann natürlich CentOS Stream als rolling stream zwischen Fedora und RHEL. Diese CentOS Stream Version stellt dann das Upstream von RHEL dar. Das heißt für euch Anwender, ihr könnt selber entwickeln und kontributieren & seid somit mit dafür verantwortlich wie sich die nächste RHEL Version in eurem Betrieb verhält.

Der Lebenszyklus einer RHEL-Version beträgt in der Regel zehn Jahre. In dieser Zeit wird die Verfügbarkeit von Updates und Patches von Red Hat garantiert. Ab RHEL 8 wird nur noch zwischen einer „Full Support“-Phase von fünf Jahren und einer anschließenden Phase von ebenfalls fünf Jahren „Maintenance Support“ unterschieden. Auch hier gibt es danach eine ELS (Extended Life Cycle Support) von mindestens zusätzlich zwei Jahren so das der Support für 12 Jahre garantiert ist.

Das RHEL Entwicklungsmodell:

Red Hat Linux Enterprise Development Prozess

2 kurze Youtube Videos zu RHEL (Red Hat Enterprise Linux)

RHEL ist gebaut für die Hybrid Cloud

Red Hat Enterprise Linux lässt sich auf beliebigen Clouds ausführen und bietet erweiterte Funktionen für Hybrid Cloud-Bereitstellungen. RHEL kann also in lokalen oder Public Cloud- Infrastrukturen eingesetzt werden und ermöglicht einen Hybriden Ansatz für die Bereitstellung von Anwendungen als eigenständig verwaltete Lösung auf den Hyperscalern (Azure/AWS/Google) aber auch auf allen anderen Public Cloud Providern.

Vorteile in der Cloud:

  • Auswahl von Verbrauchsmodellen, eigenständig oder durch Red Hat & dem Anbieter (Wie Microsoft oder AWS) verwaltet
  • Stündliche Abrechnung ihrer Workloads
  • Kein Bedarf mehr eigener Rechnenzentrums-Infrastrukturen durch den Einsatz von RHEL in der Cloud.
  • Anwendungs-Portierbarkeit und Mobilität von RHEL Betriebssystemen in der gesamten Hybrid Cloud Welt.

Für den gesamten RHEL Stack automatisierte Operations

Sobald RHEL Server und Anwendungen bereitgestellt sind kommen Aspekten wie Lifecycle-Management für diese Komponenten hinzu, wie Konsolen für Admins (Wie z.B. Cockpit) und Entwickler sowie Sicherheit für den gesamten Lifecycle des OS.

Mit Ansible, Insights und/oder Red Hat Satellite bietet wir automatische Installationen, Upgrades und Lifecycle-Management für alle Komponenten im RHEL Stack, unabhängig davon ob wir über Day1 oder Day2 Komponenten sprechen. Das Ergebnis ist eine eine hochsichere und -aktuelle RHEL Betriebssystems Platform ohne viel Mehraufwand durch manuelle oder serielle Upgrades.

Gesteigerte Produktivität mit Insights für RHEL

Red Hat Insights grundsätzlich Part von jeder Red Hat Enterprise Linux Subscription und hilft euren Teams pro aktive Bedrohungen zu identifizieren wenn es um Performance, Verfügbarkeit, Security und Stability geht. Sprich dies ist ein Weg um Issues, Ausfälle des OS oder auch ungeplante Downtime zu vermeiden.

Inisghts ist ein Service welchen RedHat auf seiner gehosteten Cloud Platfrom „console.redhat.com“ zur Verfügung stellt.

Wir sprechen also über einen „SaaS (Software-as-a-Service). Im gossen und ganzen steht Insights für RHEL repräsentativ für „8“ Dinge:

Advisor: Identifiziert Probleme in den Bereichen Stabilität, Verfügbarkeit, Leistung und Konfiguration bevor Sie überhaupt auftreten.

Schwachstellen: Bewerten, überwachen, beheben und meldet allgemeine Schwachstellen (CVEs), die Red Hat Enterprise Linux-Umgebungen in der Cloud oder vor Ort bei euch im Datacenter betreffen.

Compliance: OpenSCAP, ein Open-Source-Compliance-Tool

Policies: Analysiert Konfigurationen um nicht ausgerichtete Bereiche zu verstehen und Warnmeldungen zu erhalten.

Patche: Sobald erforderliche Patches identifiziert wurden könnt ihr manuell oder mithilfe von in Insights vorhandenen Playbooks auf jedes System oder jede Cloud-Instanz an.

Drift: Vergleicht Systeme miteinander, mit Baseline- und System history.

Subscriptions: Verfolgt wie ihr RedHat Subscriptions benutzt innerhalb eurer RHEL Systemlandschaft. Hilft sehr gut bei der aktuellen Usage eurer RHEL Entitlements, wo zum Beispiel welches Entitlement eingesetzt wird. Automatische

Remediation: Wenn das RHEL OS via ‚insights-client –register‘ in RedHat Insights registriert ist können wir bei z.B: kritischen CVE’s eine Remediation herbeiföhren indem wir in unserem Insights Service ganz einfach auf den „Execute Remediation“ Button klicken.

URL: Red Hat Insights auf ‚console.redhat.com‘